70 Jahre DBB Nordrhein-Westfalen

08. Oktober 2018

Der Deutsche Beamtenbund und Tarifunion Nordrhein-Westfalen (DBB NRW) begeht in diesem Jahr sein 70. Jubiläum. Gefeiert wurde am 8. Oktober 2018 in der Classic Remise in Düsseldorf. Viele wichtige Persönlichkeiten aus Politik, der Landesregierung und aus gewerkschaftlichen Kreisen nutzten die Gelegenheit, dem DBB NRW bei einem Festakt ihre Glückwünsche auszusprechen.

Eine außergewöhnliche Örtlichkeit hatte der Deutsche Beamtenbund und Tarifunion Nordrhein-Westfalen (DBB NRW) mit der Classic Remise gewählt – und das ganz bewusst, denn die alte Industriehalle beherbergt Fahrzeuge aus verschiedensten Jahrzehnten, die gewissermaßen Zeitzeugen der geschichtlichen und gewerkschaftlichen Ereignisse in Nordrhein-Westfalen sind. Und wie ereignisreich die vergangenen 70 Jahre waren, das durften die Besucher des Festakts bei einer „Reise durch die Geschichte des DBB Nordrhein-Westfalen“ erleben: zunächst im Rahmen eines Vortrags des Präsidenten des Landtags Nordrhein-Westfalen, André Kuper, und im Anschluss in einem Filmbeitrag. „Nordrhein-Westfalen und der Beamtenbund – das ist eine gewachsene, vertrauensvolle und produktive Verbindung. Der Beamtenbund hat seine Arbeit stets in den Dienst des Landes und seiner Menschen gestellt“, sagte André Kuper. „In Bonn wurde das Grundgesetz mit seinen Grund- und Bürgerrechten geschrieben. Hier in Nordrhein-Westfalen wurde die Montanmitbestimmung erfunden. Unser Land steht immer noch als soziales Gewissen für einen Ausgleich zwischen Wettbewerb und sozialer Verantwortung. Dieses Prinzip hat Deutschland erfolgreich gemacht und die Demokratie begünstigt.“

Bevor es für die Teilnehmer auf Reisen ging, nutzte jedoch Roland Staude, seit 2014 1. Vorsitzender des DBB Nordrhein-Westfalen, die Gelegenheit sich bei allen Denjenigen zu bedanken, die heute, aber auch in den vergangenen 70 Jahren mit ihrer Arbeit wesentlich dazu beigetragen haben, dass der nordrhein-westfälische Beamtenbund zu dem geworden ist, was er heute ist: Nämlich ein starker und konstruktiver Reformpartner für die Politik und die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen. „Durch das Engagement Vieler ist der DBB NRW zu einem Sprachrohr des Öffentlichen Dienstes geworden“, erklärte Roland Staude, 1. Vorsitzender des DBB NRW. „Zu einem Sprachrohr für die Beschäftigten, aber auch zu einem Sprachrohr im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, denn nur ein starker Öffentlicher Dienst kann einen funktionsfähigen Staat garantieren

Im Rahmen eines Grußwortes nutzte Ministerpräsident Armin Laschet stellvertretend für die zahlreich erschienenen Mitglieder der Landesregierung die Gelegenheit, dem DBB Nordrhein-Westfalen seine Glückwünsche zum 70-jährigen Bestehen auszusprechen. „Unsere Beamtinnen und Beamten, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, geben dem Land und seinen Behörden ein Gesicht. Sie prägen damit auch das Bild der Menschen von Verwaltung und sorgen dafür, dass unser Staat, unser Gemeinwesen verlässlich funktioniert. Vernünftige Arbeitsbedingungen sind dafür unerlässlich. Seit 70 Jahren setzt sich der Deutsche Beamtenbund NRW genau dafür ein. Mit Erfolg! Dafür danke ich sehr und freue mich, auch künftige Veränderungen gemeinsam mit diesem streitbaren und verantwortungsbewussten Partner im Interesse der Beschäftigten zu gestalten.“

Auch der dbb bundesvorsitzende Ulrich Silberbach war zusammen mit weiteren Mitgliedern der Bundesleitung aus Berlin nach Düsseldorf gereist, um dem DBB Nordrhein-Westfalen seine kollegialen Glückwünsche auszusprechen: „70 Jahre DBB NRW sind eine Erfolgsgeschichte, die von kompetenten und verlässlichen Menschen geprägt wurde. Ohne die maßgebliche Mitgestaltung durch den DBB NRW, gäbe es nicht einen solch leistungsfähigen öffentlichen Dienst. Allen, die in guten, wie in schlechten Zeiten an dieser Erfolgsgeschichte mitgewirkt haben, gebührt unser Dank.“

Die Bedeutsamkeit des Deutschen Beamtenbundes und Tarifunion in Nordrhein-Westfalen wurde im Rahmen des Festakts zum 70-jährigen Bestehen noch mal durch die rege Teilnahme aus Politik, Landesregierung und Gewerkschaft deutlich: Neben Ministerpräsident Armin Laschet, nahmen auch der Minister des Innern, Herbert Reul, der Minister der Justiz, Peter Biesenbach, die Ministerin für Schule und Bildung, Yvonne Gebauer, der Minister für Verkehr, Hendrik Wüst, sowie der nordrhein-westfälische Landtagspräsident André Kuper, seine Stellvertreterin Angela Freimuth und die Spitzen der nordrhein-westfälischen Landtagsfraktionen.

Ein kurzer Blick in die Geschichte des DBB Nordrhein-Westfalen:

Alle guten Dinge sind …. 2. Zumindest im Fall des DBB Nordrhein-Westfalen. Denn der erste Gründungsversuch des Beamtenbundes wurde 1946  von der britischen Militärregierung mit der Begründung abgelehnt, dass „Es den deutschen Beamten zur Zeit nicht erlaubt [ist], eine Berufsorganisation zu gründen. […]“. Rund zwei Jahre später wurde die Genehmigung dann doch erteilt und der DBB Nordrhein-Westfalen konnte seine Arbeit aufnehmen.

Seither sind 70 Jahre vergangen und der DBB Nordrhein-Westfalen ist zu einem wichtigen und zuverlässigen Ansprechpartner für die Politik und die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen geworden. Dabei vertritt er die Interessen von rund 170.000 Beschäftigen im Öffentlichen Dienst, und zwar aller Beschäftigtengruppen gleichermaßen (Beamtinnen und Beamte sowie Tarifbeschäftigte). Und für diese Beschäftigten konnte der DBB Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahrzehnten viel erreichen. So haben z.B. in den 50er Jahren der damalige Vorsitzende Dr. Otto Fuhrmann und seine Kolleginnen und Kollegen wesentlich zur Ausgestaltung der gewerkschaftlichen Mitwirkungspflichten beigetragen. Außerdem haben sie erreicht, dass in wichtigen Belangen die Spitzenverbände jederzeit kurzfristig auf Anfrage angehört werden müssen.   

Aber auch in jüngster Zeit konnte der DBB Nordrhein-Westfalen seine Kompetenzen und sein Verhandlungsgeschick einbringen, zum Beispiel im Rahmen der Dienstrechtsreform, bei der unter anderem die Besoldungsgruppen A2 bis A5 aufgrund einer Unteralimentation abgeschafft und die Jubiläumszuwendung wieder eingeführt wurden. Auch beim Thema Frauenförderung konnte der DBB Nordrhein-Westfalen Profil zeigen. In der Broschüre „Geschlechtergerechtigkeit im Öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen“ hat er Möglichkeiten aufgezeigt, das Beurteilungswesen gerechter auszugestalten, um die Benachteiligung von Frauen und Teilzeitbeschäftigten im Öffentlichen Dienst effektiv anzugehen.

Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier.

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Von DBB NRW

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